Orthopädische Veränderungen an Sicherheitsschuhen nach DGUV 112-191 (Schuhzurichtungen)
Die Berufsgenossenschaftliche Regelung (BGR) dient der Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit. Sie umfasst die Verhütung von Arbeitsunfällen, Berufskrankheiten und arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren. Die DGUV Regelung 112-191 (ehemals BGR 191) beschäftigt sich ausschließlich mit dem Fuß- und Knieschutz.
Seit 2007 ist diese Regelung komplett überarbeitet worden. Neu hinzugekommen ist die Anforderung, dass alle orthopädischen Veränderungen am Fußschutz eine sog. Baumusterprüfung benötigen, um den Standard EN ISO 20345 zu erfüllen. Diese Baumusterprüfung ist sehr aufwendig und teuer. Nur ein staatlich anerkanntes Prüfinstitut kann eine solche Prüfung vollziehen. Da es sich aus wirtschaftlichen Gründen nicht lohnt, bei jeder einzelnen orthopädischen Veränderung eine Baumusterprüfung durchzuführen, haben verschiedene Hersteller von Sicherheitsschuhen sich mit uns zusammen getan, um eine Lösung des Problems anzubieten.
Es werden bestimmte Modelle der einzelnen Hersteller mit den gängigsten orthopädischen Veränderungen versehen und von einem Prüfinstitut auf die Tauglichkeit überprüft. Nach Bestehen der Prüfung werden diese Modelle mit den jeweiligen Veränderungen durch das Institut freigegeben (Baumusterprüfung). Bei der zukünftigen Veränderung der Sicherheitsschuhe dürfen dann auch nur die Materialien verwendet werden, die zur Prüfung zugelassen sind.
Damit ist es möglich, die meisten orthopädischen Veränderungen zu fertigen, ohne den ISO 20345 Standard zu gefährden. Das heißt, dass selbst mit einem veränderten Fußschutz der volle Schutz des Körpers gewährleistet ist. Außerdem bleibt der volle Versicherungsschutz der BG ohne Einschränkung erhalten.
In dieser Tabelle befindet sich eine Übersicht, welche Hersteller von Vogel Orthopädie unterstützt werden:
